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AutorenbildJuliana von Brühl-Störlein

Bericht 3. Sitzung des Jugendbeirats Tutzing




Die 3. Sitzung des Jugendbeirats Tutzing fand am Samstag, den 05. März in der Rathaustenne statt.

Die Jugendbeiräte waren bis auf zwei Mitglieder vollzählig. Zu Gast waren auch diesmal der Jugendbeauftragte C. Piesch, sowie eine Jugendliche aus Traubing.

In der Diskussionsrunde mit der anwesenden Jugendlichen wurden neue Wünsche und Nöte, wie zum Beispiel Picknicktische, Müllprobleme und die wenigen Räumlichkeiten für Jugendliche angesprochen. Es war ein reger Austausch, der sowohl dem Jugendbeirat, als auch den Gästen neue Eindrücke schaffte.

Der erste Antrag der Sitzung, eine Änderung der Geschäftsordnung wurde einstimmig beschlossen. Die Änderung diente lediglich der Korrektur beziehungsweise Richtigstellung eines Hinweises in die Satzung.


Die erste große Investition des Jugendbeirats wurde einstimmig im Sinne der Umwelt und Sparen von Resourcen beschlossen. Die Jugendbeiräte entschlossen sich für die Gemeinde Tutzing, im Wert von 1000 € sogenannte Pfandringe zu beschaffen. Pfandringe sind Behältnisse, die zum Beispiel an Mülleimern angebracht werden können und eine Art Halterung für Pfandflaschen darstellen. Diese könnten das Problem der vielen, herumliegenden Flaschen verbessern oder gar lösen. Der Jugendbeirat entschied die Pfandringe möglichst regional, am Ort produzieren zu lassen. Sollte dies nicht möglich sein, entschlossen sie sich dazu einen Händler zu kontaktieren, der bereits Pfandringe im Angebot hat.

Die Pfandringe sollen, sofern von der Stückzahl möglich, an der Brahmspromenade, Kustermannpark, sowie am Johannishügel angebracht werden. Die Anbringung, sowie Leerung soll durch den Bauhof erfolgen.


Ein weiteres Projekt der Jugendbeiräte wird es sein, öffentliche Spender für Periodenprodukte zu ermöglichen. Den Jugendlichen ist es ein Anliegen, dass ein regulärer Schulbesuch auch während der Menstruation möglich ist und Jugendliche nicht aufgrund von nichtvorhandenen Hygieneprodukten die Schule oder Orte der sozialen Teilhabe nicht besuchen können.

Dieses Vorhaben werden die Jugendbeiräte mittels eines Antrags an die Gemeinde übergeben, um möglichst die Grund- und Mittelschule Tutzing, die Dreifachturnhalle, den Sportplatz, sowie alle öffentlichen Toiletten in Tutzing auszustaffieren.


Das Anliegen vieler Jugendliche, Grillplätze am See zu ermöglichen, war ebenfalls Teil der Sitzung. Durch den anwesenden Gast C.Piesch erfuhren die Jugendbeiräte, dass dieses Vorhaben bereits Thema im Gemeinderat war, allerdings nicht weiter geführt wurde. Der einstimmiger Beschluss des Jugendbeirats wird zur Folge haben, bei der Gemeinde nachzufragen, weshalb das Vorhaben nicht weiter verfolgt wurde.


Um allen Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich an den Jugendbeirat wenden zu können, beschlossen die Mitglieder einen Briefkasten zu installieren. Dieser soll möglichst am Rathaus angebracht sein. Für den Fall, dass dies nicht möglich sein wird, entschloss sich der Jugendbeirat zu dem Kompromiss, den Briefkasten alternativ in der Greinwaldstraße, am Gebäude der Musikschule e.V. anzubringen.

Dieser Beschluss gibt auch Jugendlichen, die keine Möglichkeit haben sich digital an den Jugendbeirat zu wenden, ihr Anliegen weiterzugeben. Ebenso ist dadurch eine anonyme Übermittlung möglich.

Dem Bericht der Delegierten für den Dachverband der bayerischen Jugendvertretungen, Juliana von Brühl-Störlein und Paul Friedrich, war zu entnehmen, dass die Gründung erfolgreich verlief. Sie berichteten vom gewählten Vorstand, dessen Aufgaben und wie der Tag insgesamt verlief. Darüberhinaus berichtete die Delegierte Juliana von Brühl-Störlein von der Infoveranstaltung bezüglich Struktur, sowie Aufbau des Dachverbandes der bayerischen Jugendvertretungen.

Dort wurde dem Jugendbeirat Tutzing die Wahl gelassen, ob er bezogen auf die Region zu Oberbayern zählen möchte oder zu München. Mit sechs Stimmen dafür und einer Stimme dagegen entschieden sich die anwesenden Jugendbeiräte rücken die Zugehörigkeit Oberbayern.


Der Vorsitzende Paul Friedrich teilte in seinem Bericht mit, dass die Gemeinde Tutzing den Zebrastreifen in der Greinwaldstraße, auf Höhe der Grund- und Mittelschule Tutzing instand setzen wird. Damit hat der Jugendbeirat Tutzing seinen ersten Antrag erfolgreich umgesetzt!

Für die Instandsetzung wird der Bauhof beauftragt. Allerdings werden die Arbeiten voraussichtlich erst im Sommer stattfinden, da die derzeitigen Wetterbedingungen nicht optimal sind.

Des Weiteren erzählte die Beauftragte für Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, Lena Kerbs von ihrem Besuch im Jugendzentrum Pöcking. Sie berichtete, dass das Jugendzentrum sehr gut angenommen wird, Fachkräfte unerlässlich sind, Hausregeln wichtig sind für den Umgang der Jugendlichen untereinander, sowie von Problemen des Jugendzentrums mit Corona.

Durch C. Piesch erfuhren die Jugendbeiräte nebenbei, dass die Planungen der Gemeinde die Nutzung der Räumlichkeiten der JM e.V. zu erweitern, weitergehen. Auf Nachfrage sagte C. Piesch : „Der Jugendbeirat wird noch mit eingebunden.“.

Bezüglich der Unterseite für den Jugendbeirat auf der Webseite der Gemeinde wusste der Vorsitzende, dass derzeit keine Zeit dafür ist. Die Gemeinde meldet sich aber, sobald die Kapazität gegeben ist.

Da dem Jugendbeirat kein Zugang zum W-Lan des Rathauses gestattet werden kann, wurde ein sogenanntes „Bayern-W-Lan“ eingerichtet.

Für die neuaufgelegte Schülerzeitung „Trichter“ des Gymnasium Tutzing schrieben Juliana von Brühl-Störlein, sowie Paul Friedrich einen Artikel über den Jugendbeirat und den Vorbereitungen hierzu.

Die geplante Schulung für die Jugendbeiräte konnte, aufgrund von fehlenden Referenten nicht stattfinden. Um die Schulung stattfinden zu lassen, wurde nach einem neuen Termin gesucht und die weitere Organisation an C.Piesch, den Jugendbeauftragten übergeben.

Durch das Jugendbeiratsmitglied Josef Arcypowski wurde der Jugendbeirat auf die Verschmutzung am Johannishügel hingewiesen und die Frage in den Raum gestellt, was man dagegen unternehmen kann. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit, wurde das Thema auf die nächste Sitzung verschoben.



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