Am Montag, den 11. Juli fand gegen 19 Uhr die Sitzung des Jugendbeirats im Rathaus der Gemeinde Tutzing statt.
Anwesend waren sechs Jugendbeirat, sowie die Erste Bürgermeisterin Marlene Greinwald und der Jugendbeauftragte der Gemeinde Tutzing, Claus Piesch.
Die Pressesprecherin, Juliana von Brühl-Störlein war online zugeschaltet.
Nach der Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Feststellung der Beschlussfähigkeit, wurde die Tagesordnung einstimmig beschlossen.
Der erste Tagesordnungspunkt widmete sich dem Alkoholverbot in den Tutzinger Parkanlagen für Minderjährige.
Der Antrag sah vor das Alkoholverbot für Minderjährige abzuschaffen, da es, aus Sicht des Antragstellers, nicht richtig durchgesetzt, die Notwendigkeit nicht gesehen wird und die Unterscheidung in Minderjährig und Volljährig im Bezug auf Jugendliche an Altersdiskriminierung grenze.
Nach hitziger Diskussion mit Argumenten für und gegen das Alkoholverbot, wurde der Antrag mit vier zu zwei Stimmen abgelehnt. Das Alkoholverbot in den Parks wird vorerst bestehen bleiben.
Als nächstes wurde das Thema „Grillplätze“ nochmals thematisiert.
Die Jugendbeiräte berieten sich ausführlich über einen möglichen Standort und weitere nötige Infrastruktur.
Beschlossen wurde mit vier zu einer Stimme, sowie einer Enthaltung die Beantragung eines Grillplatzes im Gemeinderat. Der gewünschte Standort ist nahe dem Spielplatz im Kustermannpark. Zur fest installierten Feuerstelle sollen ebenfalls festinstallierte Bänke, eine Erklärungs-/Informationstafel, eine Holzaufbewahrungsmöglichkeit und ein Eimer zur Ascheaufbewahrung/-entsorgung hinzukommen.
Dem Jugendbeirat wurde der Wunsch nach Picknickbänken zugetragen, dem sich den Jugendbeiräte in der Sitzung annahmen.
Schnell stand der Beschluss fest, im Gemeinderat die Anschaffung von fünf Picknick-Bänken zu beantragen. Nach Abwägen von idealen Standorten wurde beschlossen als favorisierte Standorte den Kustermannpark, die Brahmspromenade und der Blaicherpark zu wählen.
Wichtig war dem Jugendbeirat die Nachhaltigkeit der Bänke, sodass die Bänke aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bestehen sollen.
Ein weiteres wichtiges Anliegen, dass dem Jugendbeirat zugetragen wurde, sind „Himmelsliegen“.
Diese Möbel für den Außenbereich sind eine Kombination aus Bank und Liege, die es ermöglichen entweder den Himmel zu betrachten oder die Umgebung.
Mit fünf zu einer Stimme beschloss der Jugendbeirat Himmelsliegen für Tutzing zu beschaffen, in Zusammenarbeit mit dem Verschönerungsverein Tutzing.
Zu dem erfolgreichen Antrag bezüglich der Pfandringe für Tutzing, wurde ein Zusatz beschlossen.
Auf Antrag eines Mitglieds wurde darüber beraten, was man mit dem generierten Pfand aus den Pfandringen machen kann.
Wichtig war dem Jugendbeirat, dass mit dem Geld weiter gutes gemacht oder gefördert wird, sodass sie einstimmig beschloss, dass die Gemeinde das gewonnene Pfand an gemeinnützige, soziale Projekte spenden soll.
Im Zeichen der Umwelt möchte der Jugendbeirat seine eigene „Ramadama“-Aktion starten.
Mit vier Stimmen dafür, einer Stimme dagegen und einer Enthaltung wurde das Projekt im September beschlossen. Die genaue Terminfindung erfolgt, wie üblich, im Umlaufverfahren.
Die beiden Anträge zur Geschäftsordnung des Jugendbeirats werden, mangels einer Zwei-Drittel-Mehrheit auf die nächste Sitzung verschoben.
Der Vorsitzende stellte mehrere Punkte unter den Tagesordnungspunkt Verschiedenes vor.
Der Jugendbeirat wurde herzlich eingeladen zur Vorstellung der Initiative „Tutzing Klimaneutral 2035“, sowie der anschließenden Podiumsdiskussion.
Er berichtete von den Neuigkeiten aus dem Dachverband (genaue Details sind dem Artikel zur Mitgliederversammlung des DVBJ zu entnehmen) und dessen Arbeit.
Nach dem Vorschlag der Delegierten ein Treffen mit dem Dachauer Jugendrat zu veranstalten gab es große Zustimmung von den restlichen Jugendbeiräten.
Einstimmig wurde beschlossen die Delegierte Juliana von Brühl-Störlein mit der Organisation des Treffens zu betrauen.
Zu weiteren Vernetzung der Jugendgremien innerhalb des Landkreises wurde ein Treffen angeregt. Das Treffen ist in Planung und der Termin wird in Absprache mit den anderen Jugendvertretungen beschlossen.
Für das kommende Schuljahr ist ein Treffen mit den Schülersprechern der Tutzinger Schulen geplant. Hierzu haben Paul Friedrich und Tim Terbrack Kontakt mit dem Gymnasium und der Realschule aufgenommen.
Eine Rückmeldung zur Kontaktaufnahme mit der Grund- und Mittelschule, durch Anna Chatziiordanidou, steht noch aus.
Das Treffen wird im kommenden Jahr stattfinden, da dann die neuen Schülersprecher*innen im Amt sein werden.
Die Entwürfe für das neue Logo des Jugendbeirats wurden von der Pressesprecherin vorgestellt. Im Umlaufverfahren werden die Entwürfe weiter mit den Jugendbeiräten besprochen. Die Jugend soll bei der Entscheidung eingebunden werden.
Die nächste Sitzung wird voraussichtlich im September stattfinden, aufgrund der Sommerpause durch die bayerischen Schulferien.
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